Luxemburg gewinnt sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen
In dem traditionell sehr starken Jugendturnier der U14 Altersklasse hat Luxemburg erstmals gleichzeitig, bei den Jungs und bei den Mädchen, gewonnen! Ein wirklich herausragendes Ergebnis, das einen kleinen Baustein in der Förderung jedes einzelnen Spielers und jeder einzelnen Spielerin bildet. Und, ohne das Ergebnis über zu bewerten, es bestätigt das Jugend-Förderkonzept der FLBB. Denn mit Nordrhein Westfalen und Elsass sind die wohl stärksten Landesverbände der jeweiligen Länder in diesem Turnier mit ihrem Nachwuchs vertreten. Baden Württemberg und Lothringen haben zusätzlich ebenfalls starke Kader in allen Altersstufen.
Das Turnier, das schon seit mehr als 12 Jahren jeweils vom 27.-29. Dezember eines jeden Jahres gespielt wird, wurde in diesem Jahr in Dombasle sur Meurhe ausgetragen.
Die Mädchen hatten nach dem klaren und nicht unbedingt so hoch zu erwartenden Auftaktsieg gegen Lothringen (83-48) am zweiten Tag die beiden Turnierfavoriten aus dem Elsass und aus Nordrhein Westfalen als Gegner. Beide Teams, die körperlich den Spielerinnen aus Luxemburg weit überlegen waren, konnten mit einer sehr starken Mannschaftsleistung besiegt werden – Elsass im letzten Viertel sogar ohne die im gesamten Turnier herausragende Anne Simon (5. Fouls). Baden Württemberg als Gegner am letzten Tag konnte dann wieder problemlos mit 71-32 in die Schranken gewiesen werden.
Für die Jungs gab es im Gegensatz zu den Mädchen kein leichtes Spiel. Alle Gegner hatten immense körperliche Vorteile. Doch nur Elsass war im letzten Spiel in der Lage, diese dann zu nutzen. Im ersten Spiel kämpfte sich das Team von Mariusz Dziurdzia und Christian Nittler ins Turnier und konnte Baden Württemberg nach einem 20 Punkte Rückstand mit 72-71 besiegen. Angeführt von Ben Kovac wurden dann Lothringen am zweiten Tag klar mit 63-40 und danach Nordrhein Westfalen in einem klasse Spiel mit 55-41 Sieg geschlagen. Auch die 54-62 Niederlage im Spiel gegen das sehr physische Team aus dem Elsass, konnte dann der Mannschaft den verdienten Turniersieg nicht mehr nehmen.
Bemerkenswert ist das disziplinierte und engagierte Auftreten beider Mannschaften aus Luxemburg. Mit diesen Qualitäten und mit dem besseren Spielerverständnis wurden diese Erfolge erzielt. Jedem ist dabei bewusst, es ist für Jungs und Mädchen der erste Schritt auf internationales Parkett gewesen. Der Erfolg spricht für sie und ihren Trainerstaff. Jede und jeder ist sich aber ebenso bewusst, dass es noch einlanger Weg bis an die Spitze im Männer- und Frauenbereich ist.
Neu ist, dass beide Teams in diesen Altersstufen die gleiche taktische Grundausrichtung spielen, die auf schnelles Spiel, aggressive Verteidigung übers ganze Feld und Spielverständnis auf allen Positionen fußt. Die Mädchen hatten bisher diese Prinzipien über Jahre erfolgreich gespielt. Mit dem neuen Trainerstaff unter der Verantwortung von Mariusz Dziurdzia wurde das sehr erfolgreich in den Jungenbereich transferiert.
Das Turnier in 2014 wird im Elsass ausgetragen werden, bevor 2015 Luxemburg wieder als Ausrichter antreten wird. Ab 2014 wird es auch einige Änderungen geben. So wird ab dann 4x 10 Minuten statt 4x 8 Minuten gespielt. Sowohl Jungen als auch Mädchen werden mit einem 6-er Ball spielen. Im 2. Viertel wird den Mannschaften erlaubt sein, auch Raumverteidigung (Zone) zu spielen.