Die Senior Women schließen das letzte Fenster der „EuroBasket Women Qualifiers 2017“ mit einer Niederlage gegen Deutschland ab
Im ersten Spiel trafen die Luxemburger letzten Samstag auf Serbien, Europameister und drittplatzierter der Olympischen Spiele an. Nach einer hohen Niederlage zu Hause im November 2015 hat die Luxemburgische Nationalmannschaft sich in Serbien in ausverkaufter Halle (4,000 Zuschauer) teuer verkauft. Vor sensationeller Kulisse zeigten die Luxemburgerinnen eine starke Leistung. Nach Anfangsschwierigkeiten (0-7) konnte Luxemburg sogar das erste Viertel für sich entscheiden (zur Halbzeit lag man nur mit 7 Zählern zurück). Am Ende verlieren die Damen nach viel Einsatz und Kampf mit 73 zu 51 gegen den Europameister und schaffen sich somit viel Respekt beim Gegner und Fans. Dieses Spiel hat sehr viel Kraft gekostet und die Damen konnten sich leider in der kurzen Zeit nicht erholen, was sich im zweiten Spiel bemerkbar gemacht hat. Dazu kam noch, dass Nadia Mossong kurzfristig wegen Magengrippe ausfiel und andere ebenfalls angeschlagen waren. Nicht desto trotz nahm die luxemburgische Mannschaft sich vor, am Mittwoch gegen Deutschland nochmals alles zu geben und ein gutes Spiel abzuliefern. Luxemburg hatte allerdings gegen die sehr stark spielenden Deutschen nicht viel dagegenzusetzen. Vor allem in der Verteidigung ließ man dem Gegner zu viele Punkte zu. Die Deutschen waren an diesem Tag sehr treffsicher (Trefferquote über 50 %) und gewinnen das Spiel mit 94 zu 54. Head Coach Dziurdzia kann der Mannschaft nichts vorwerfen, die Mädels haben alles versucht und gekämpft, aber „wenn Akku leer ist, bleibt das Auto stehen“.
Obschon die Mannschaft kein Spiel in dieser Qualifikationsrunde gewinnen konnte, hat man wichtige Erfahrungen gesammelt. Vor allem so Spiele wie gegen Ukraine zu Hause und gegen Serbien in Kraljevo machen Spaß und bringen die Mannschaft weiter.
Es zeigt sich wiederum, dass der Modus mit den Fenstern während der Saison nicht vorteilhaft für „kleinere“ Länder ist. Für nicht professionelle Teams ist es unmöglich, sich adäquat auf diese Spiele vorzubereiten. Es ist nicht einfach, diesen Spielplan mit Arbeit und Studium zu kombinieren. Zudem kommen die Spielerinnen aus einem Ligabetrieb, wessen Niveau und Trainingsumfang nicht vergleichbar ist mit unseren Gegnern.
«