Dziurdzia: „Ich verfolge die Entwicklung der Spielerinnen.“

Mariusz Dziurdzia ist Headcoach der Frauen-Nationalmannschaft. Zudem ist er in einigen Jugendkategorien der FLBB aktiv. Während der laufenden Saison verfolgt er die Leistungen seiner Schützlinge so gut es geht. „Viele meiner Spielerinnen von der A-Mannschaft sind im Ausland aktiv (Nadia Mossong, Magaly Meynadier, Mandy Geniets, Svenia Nurenberg, Anne Simon, Julija Vujakovic, Lisa Jablonowski), ich stehe in regelmäßigem Kontakt mit den Spielerinnen und tausche mich mit ihnen über den Saisonverlauf, die Resultate und ihre Entwicklung aus.“

Mit den in Luxemburg aktiven Spielerinnen finden mittwochs Trainingseinheiten statt: „Einige Spielerinnen arbeiten mittwochs in Individualtrainingseinheiten“, so Dziurdzia, der erst im Juni das nächste offizielle Länderspiel mit den Frauen bestreiten wird.

Am Wochenende ist der Nationaltrainer immer bei einem Frauenspiel der Total League präsent, um Eindrücke zu sammeln. „Wenn mir eine Spielerin auffällt, die das Potenzial haben könnte, in der Nationalmannschaft mitzumischen, dann reden wir mit der Spielerin, ob sie auch Interesse daran hat sich neben dem Clubtraining noch bei uns zu engagieren.“

Ein Trend der letzten Jahre ist eindeutig, dass die Spielerinnen nach Schulabschluss den Weg in das Ausland suchen: „Wir haben keine besonders große Auswahl an Spielerinnen in Luxemburg, zudem hören einige Mädchen mit dem Sport auf, wenn sie studieren gehen. Andere verbinden ihn mit einem Studium. Es ist natürlich für uns und den Frauenbasketball ein Problem, dass viele Spielerinnen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren von der Bildfläche verschwinden. Unser nächstes Ziel wird es sein, einige der jungen Spielerinnen aus den 2000er-Jahrgängen zu der A-Mannschaft zu holen.“

Als wöchentlicher Zuschauer der Basketballspiele in der Total League der Frauen sammelt Dziurdzia viele Eindrücke. Auch die Anzahl an ausländischen Spielerinnen ist stets ein Thema: „Einige Teams spielen mit zwei ausländischen Spielerinnen, einige sogar mit drei, es müsste in meinen Augen klarer sein, wie viele ausländische Spielerinnen eingesetzt werden sollen. Es gab einmal ein gentlemen’s agreement, daran wird sich allerdings nicht gehalten. Klar ist, dass einige Clubs Probleme hätten, überhaupt eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, wenn man die Anzahl der “Nicht-JICL“-Spielerinnen beschränken würde, sicherlich würde auch das Niveau sinken.“

 

 

Par FLBB , le 01/01/2020 à 18:40