Luxemburg nach doppelter Verlängerung im Pech
Bei dem ersten Spiel um die Plätze 9-11 gegen die Ukraine lag Luxemburg lange in Führung, konnte jedoch den Sack nicht im entscheidenden Moment zumachen und muss sich schließlich nach doppelter Verlängerung knapp geschlagen geben.
Im ersten Viertel des Spiels konnten die Luxemburgerinnen zwar erstmals im Turnier gleich 2 Dreierwürfe nacheinander verwandeln, jedoch blieben die Ukrainer dank starker Reboundarbeit im Spiel, so dass es nach 10 Minuten 14-13 stand.
Im zweiten Viertel schien dann die, wie auch schon am Vortag gegen Estland, sehr aggressive Verteidigung der Spielerinnen um Lisa Jablonowski und Jessy Goergen ihre Früchte zu tragen und mit einem Vorsprung von 13 Punkten (32-19) und einem „Buzzerbeater“ 3er von Claire Nilles ging es nach 20 Minuten in die Halbzeit.
Obwohl die luxemburgische Mannschaft gleich zu Beginn der 2. Halbzeit auf 18 Punkte davon ziehen konnte, zeigte der Gegner Herz und konnte mit 3 kurz nacheinander getroffenen Weitwürfen die Differenz wieder auf 9 Punkte bis Ende des 3. Viertels drücken (28-37).
Luxemburg zeigte sich geschockt und konnte nicht in ihr Spiel zurückfinden. Zu viele Turnover und verpasste Chancen führten dazu, dass Ukraine 2:30 vor Ende der regulären Spielzeit erstmals mit 39-42 in Führung ging. Die luxemburgischen Mädchen konnten sich zwar vor allem dank Freiwürfe wieder herankämpfen, aber nach der regulären Spielzeit konnte kein Gewinner ermittelt werden (45-45).
Auch nach einer ersten hart umkämpften Verlängerung von 5 Minuten konnte kein Gewinner das Feld verlassen, so dass es beim Stand von 54-54 in eine zweite Verlängerung ging.
Hier waren es die Spielerinnen der Ukraine, die den größeren Willen und bessere Treffsicherheit von der Linie zeigten und schließlich in extremis mit 60-62 das Spiel für sich entscheiden konnten.
Durch diese zweite Niederlage im sechsten Spiel, liegt der 9. Platz nicht mehr in alleiniger Hand der Luxemburgerinnen. Beim Spiel heute Abend (20 Uhr Lokalzeit) gegen starke Slowenen muss ein Sieg her. Im Spiel zwischen der Ukraine und Slowenien am Sonntag, muss Luxemburg dann auf Slowenien hoffen, so dass man in einem Dreiervergleich der Teams auf die höhere Punktedifferenz setzen muss. Es bleibt also trotz Niederlage weiter alles möglich und spannend im Kampf um die Plätze 9-11.
Final Result (Quarters/Overtime): 60-62 (14-13; 18-6; 5-9; 8-17; 9-9; 6-8)